[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 05/2025]
Die Weltrohstoffpreise gingen im April 2025 auf Dollarbasis um 2,2 % zurück; in Inlandswährung betrug der Rückgang 5,8 % aufgrund einer Aufwertung des Euro zum US-Dollar. Die Preise für Industriemetalle sanken in Folge der US-Handelspolitik. Der Rohölpreis war im April doppelt getroffen: Zu den Unsicherheiten bezüglich der amerikanischen Zollpolitik kam die angekündigte Rücknahme der Förderkürzungen.
Die prognostizierte Weltrohölnachfrage für 2025 wurde um 1,3 mbd (Million Barrel per Day) auf 105,05 mbd reduziert als Reaktion auf die Verbrauchsdaten des ersten Quartals und die US-Zölle. Bei einer Förderung von 54,63 mbd außerhalb der OPEC+ wäre eine OPEC+-Fördermenge von 42,55 mbd erforderlich, um die Nachfrage zu decken. Hinzuzurechnen wäre außerdem eine NGL- (Natural Gas Liquids) Produktion von 8,4 mbd. Die Fördermenge der OPEC+ lag zuletzt bei nur 41,02 mbd.
Für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro erwarten wir bis Mitte 2025 eine Bewegung um die Marke von 1,1 US-$/€.
Dennis Rheinsberg ist Direktor und Head des Sektorteams Energy, Utilities & Resources. Dort ist er verantwortlich für die Bereiche Energie, Rohstoffe und Metalle und involviert in Projekt- und Unternehmensfinanzierungs- sowie Corporate Finance-Transaktionen der Bank. Zu den von ihm betreuten Unternehmen gehören insbesondere Projektentwickler und Investoren in Erneuerbare Energien sowie die metallerzeugende und -verarbeitende Industrie. Nach dem Studium der Volkswirtschaft an der Universität zu Köln hat er seine ersten sechs Berufsjahre als Unternehmensberater absolviert, bevor er 2011 zur IKB stieß.
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