[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 02/2024]
Die Weltrohstoffpreise sanken im Januar 2024 auf Dollarbasis um 1,2 %. Der Rückgang in Inlandswährung betrug aufgrund der nur marginalen Änderung des Wechselkurses ebenfalls 1,2 %.
Nach einem Anstieg der Weltölnachfrage in 2023 um rund 2,5 % auf durchschnittlich 102,1 mbd
(= million barrel per day) liegt der Bedarf im Jahresmittel 2024 bei 104,4 mbd. Die Förderung außerhalb der OPEC wird auf 70,4 mbd geschätzt, was bei einer OPEC-NGL (Natural Gas Liquids)- Produktion von 5,5 mbd eine OPEC-Rohölförderung von 28,5 mbd zur Bedienung der Nachfrage erfordern würde. Aufgrund der Förderkürzungen betrug die effektive OPEC-Fördermenge im Dezember 2023 durchschnittlich 26,7 mbd, sodass sich die bestehende Unterversorgung ohne Anpassung der Fördermenge verschärfen würde. Im Januar notierte der Ölpreis entsprechend fester.
Die europäischen Gaspreise für kurzfristige Lieferungen gaben im Januar vor dem Hintergrund der guten Versorgungslage und geringen Nachfrage hingegen weiter nach.
Stahlpreise
Preise für Öl und Gas
Aluminiumpreise
Kupferpreise
Sina Lutter ist Analystin im Sektorteam Industrials, Mobility & Construction der IKB. Sie ist involviert in Finanzierungs- und Corporate Finance-Transaktionen der Bank und betreut schwerpunktmäßig die Baubranche und deren Zulieferer. Nach dem Master of Science in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf stieß sie 2020 zur IKB.
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