[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 11/2024]
Die Weltrohstoffpreise stiegen im Oktober 2024 auf Dollar Basis um 4,1 % gegenüber dem Vormonat. In Inlandswährung betrug der Anstieg 6,1 % aufgrund einer leichten Abwertung des Euro zum USDollar.
Der Ölpreis konnte nach seiner Schwäche in den Vormonaten wieder zulegen: die Rückgänge, die sich mit der schwachen konjunkturellen Lage und insbesondere der niedrigen Nachfrage aus China begründen lassen, wurden teilweise kompensiert. Der unerwartete Aufschub der Fördererhöhung der OPEC+, die ab Dezember geplant war, ließ den Ölpreis zum Monatsende stiegen. Bei einer prognostizierten Weltrohölnachfrage von 104,1 mbd (Million Barrel per Day) und einer Förderung außerhalb der OPEC+ von 53,1 mbd wäre eine Produktion der OPEC+ von 42,7 mbd erforderlich, um die Nachfrage zu bedienen zuzüglich einer NGL (Natural Gas Liquids) Produktion von 8,3 mbd. Ohne die geplante Fördererhöhung würde die aktuelle Ölförderung bei Eintreten der Bedarfsprognose in den kommenden Monaten zu einem Angebotsdefizit führen.
Für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro sehen wir bis Ende des Jahres eine Bewegung um die Marke von 1,13 US-$/€.
Stahlpreise
Preise für Öl und Gas
Aluminiumpreise
Kupferpreise
Dennis Rheinsberg ist Direktor und Head des Sektorteams Energy, Utilities & Resources. Dort ist er verantwortlich für die Bereiche Energie, Rohstoffe und Metalle und involviert in Projekt- und Unternehmensfinanzierungs- sowie Corporate Finance-Transaktionen der Bank. Zu den von ihm betreuten Unternehmen gehören insbesondere Projektentwickler und Investoren in Erneuerbare Energien sowie die metallerzeugende und -verarbeitende Industrie. Nach dem Studium der Volkswirtschaft an der Universität zu Köln hat er seine ersten sechs Berufsjahre als Unternehmensberater absolviert, bevor er 2011 zur IKB stieß.
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