[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 04/2025]
Die Weltrohstoffpreise stiegen im März 2025 auf Dollarbasis nur minimal um 0,1 % gegenüber dem Vormonat, während sie in Inlandswährung aufgrund einer Aufwertung des Euro zum US-Dollar um 3,6 % sanken.
Feste Notierungen gab es bei vielen Industriemetallen, während der Ölpreis – wie im Vormonat – im Mittel über 4 % verlor. Einfluss haben neben der insgesamt verhaltenen Nachfrageentwicklung die Entwicklungen in der US-Handelspolitik sowie die Ankündigung der OPEC+, Förderkürzungen ab April schrittweise auslaufen zu lassen. Die Weltrohölnachfrage wird mit 105,2 mbd (Million Barrel per Day) prognostiziert, ein Anstieg um rd. 1,5 mbd gegenüber dem Vorjahr. Bei einer Förderung außerhalb der OPEC+ von 54,2 mbd wäre eine Produktion der OPEC+ von 42,0 mbd erforderlich, um die Nachfrage zu bedienen, zuzüglich einer NGL- (Natural Gas Liquids) Produktion von 8,4 mbd. Aufgrund der aktuellen Förderkürzungen der OPEC+ belief sich dieser Wert im Februar 2025 nur auf 41,0 mbd.
Für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro erwarten wir bis Mitte 2025 eine Bewegung um die Marke von 1,07 US-$/€.
Dennis Rheinsberg ist Direktor und Head des Sektorteams Energy, Utilities & Resources. Dort ist er verantwortlich für die Bereiche Energie, Rohstoffe und Metalle und involviert in Projekt- und Unternehmensfinanzierungs- sowie Corporate Finance-Transaktionen der Bank. Zu den von ihm betreuten Unternehmen gehören insbesondere Projektentwickler und Investoren in Erneuerbare Energien sowie die metallerzeugende und -verarbeitende Industrie. Nach dem Studium der Volkswirtschaft an der Universität zu Köln hat er seine ersten sechs Berufsjahre als Unternehmensberater absolviert, bevor er 2011 zur IKB stieß.
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