[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 11/18] Im Verlauf des Oktober 2018 zogen die Weltrohstoffpreise um 1,6 % an, in Inlandswährung gerechnet ergab sich aufgrund der Abwertung des Euro zum US-Dollar ein doppelt so hoher Anstieg (3,1 %). Insgesamt nahmen die Sorgen um eine konjunkturelle Abschwächung primär infolge des von den USA ausgelösten Handelskrieges zu. So reduzierte etwa der Internationale Währungsfonds seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 % für 2018 und prognostiziert für 2019 nun 3,9 %. Vermehrt drückten Sorgen, dass China infolge der US-Strafzölle seine Rohstoffkäufe reduzieren würde, auf das Preisniveau wichtiger Rohstoffe. Der Rückgang erfolgte teilweise unabhängig von der aktuellen physischen Versorgungslage. So gab auch der Rohölpreis im Monatsverlauf kontinuierlich nach. Obwohl sich die Vorräte gerade auch in den USA im Jahresverlauf zurückgebildet haben, verlor der Preis für ein Barrel Brent um über 10 US-$. Hier half vor allem die Ankündigung von Saudi-Arabien, die Produktion deutlich hochfahren zu wollen. Dies ist vor dem Hintergrund der beabsichtigten Sanktionen gegen den Iran auch notwendig. Die Ankündigung der Fördermengenausweitung erfolgte etwa zur gleichen Zeit, als einige Staaten Sanktionen gegen Saudi-Arabien aufgrund der Ermordung eines Journalisten in der Botschaft in Istanbul forderten. Scharfe Sanktionen gegen die beiden großen Fördernationen würde der Rohölmarkt jedoch nicht verkraften können. Aufgrund der derzeitigen Risiken in Bezug auf die schärferen Iran-Sanktionen erwarten wir eine Bewegung des Rohölpreises bis Jahresende um die Marke von 80 US-$ je Barrel Brent. Geopolitische Eskalationen würden zu einem stärkeren Anstieg führen. Bis Jahresende erwarten wir für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro eine Bewegung in einem Band um 1,12 US-$/€. Im Verlauf des Jahres 2019 sehen wir ein leichtes Aufwärtspotenzial für den Euro.

Stahlpreise

Preise für Öl und Gas

Aluminiumpreise

Kupferpreise

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