[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 10/2024]
Die Weltrohstoffpreise sanken im September 2024 auf Dollar-Basis um 3,0 % gegenüber dem Vormonat. In Inlandswährung betrug der Rückgang aufgrund einer leichten Aufwertung des Euro zum US-Dollar 3,8 %.
Insbesondere der Rohölpreis war im September rückläufig und büßte wie im Vormonat durchschnittlich 6,8 % ein. Sorgen um die globale Konjunktur und insbesondere auch Nachfrage aus China belasteten die Preise, die zuletzt aufgrund der Eskalation im Nahen Osten wieder leicht anziehen konnten. Für die Weltrohölnachfrage wird ein Anstieg für das Gesamtjahr 2024 um 2,0 mbd (Million Barrel per Day) auf 104,2 mbd prognostiziert. Bei einer Förderung außerhalb der OPEC+ von knapp 53,1 mbd wäre eine OPEC+-Förderung von über 42,8 mbd erforderlich, um die Nachfrage zu bedienen zuzüglich einer NGL (Natural Gas Liquids) -Produktion von 8,3 mbd. Die im August leicht rückläufige Fördermenge von durchschnittlich 40,7 mbd würde daher ohne Produktionsausweitungen auf Basis der Bedarfsprognosen in den kommenden Quartalen zu Angebotsdefiziten führen.
Für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro sehen wir bis Ende des Jahres eine Bewegung um die Marke von 1,13 US-$/€.
Stahlpreise
Preise für Öl und Gas
Aluminiumpreise
Kupferpreise
Dennis Rheinsberg ist Direktor und Head des Sektorteams Energy, Utilities & Resources. Dort ist er verantwortlich für die Bereiche Energie, Rohstoffe und Metalle und involviert in Projekt- und Unternehmensfinanzierungs- sowie Corporate Finance-Transaktionen der Bank. Zu den von ihm betreuten Unternehmen gehören insbesondere Projektentwickler und Investoren in Erneuerbare Energien sowie die metallerzeugende und -verarbeitende Industrie. Nach dem Studium der Volkswirtschaft an der Universität zu Köln hat er seine ersten sechs Berufsjahre als Unternehmensberater absolviert, bevor er 2011 zur IKB stieß.
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