[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 11/2020]

Die Weltrohstoffpreise zogen im Verlauf des Oktober 2020 insgesamt um 3,1 % an. Aufgrund einer geringfügigen Abwertung des Euro zum US-Dollar fiel der Anstieg in Inlandswährung gerechnet mit 3,3 % leicht stärker aus. Hierzu haben vor allem metallische Rohstoffe beigetragen. Im Verlauf des Oktober 2020 stabilisierte sich das Preisniveau der meisten börsennotierten Rohstoffe. Unsicherheiten gehen jedoch von dem erneuten Shutdown infolge der Covid-19 Pandemie  in Teilen Europas aus. Zudem existieren Sorgen in Bezug auf den Ausgang der US-Präsidenten-Wahl und möglicher Unruhen. Sollte es zu längeren juristischen Auseinandersetzungen kommen, dürfte dies die konjunkturellen Aussichten und die Rohstoffpreise belasten. Der Rohölpreis gab im Verlauf des Oktober 2020 leichte Gewinne ab. Die Nachfrage nach Rohöl sinkt im laufenden Jahr um 9,5 mbd (million barrel per day), zieht aber 2021 um gut 6,5 mbd an. Die Produktion außerhalb der OPEC geht jedoch nur um knapp 2,5 mbd zurück. Somit bleibt für die OPEC nur ein Bedarf von 27,5 mbd im Jahr 2020, 2021 kommt es jedoch wieder zu einer Belebung auf 33,2 mbd. Das aktuelle Förderniveau liegt momentan trotz der erfolgten Produktionskürzungen noch um 2 mbd über diesem Niveau. Bis Jahresende sehen wir den Rohölpreis weiter in einer Bewegung um die Marke von 42 US-$ je Barrel Brent. Für 2021 prognostizieren wir ein stärkeres Aufwärtspotenzial. Für den Grenzübergangspreis für Erdgas halten wir ein Niveau von 3.000 Euro je TJ (Terrajoule) für möglich.

Für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro sehen wir bis Jahresende 2020 eine Bewegung um die Marke von 1,18 US-$/€. Im Verlauf des Jahres 2021 erwarten wir eine Abwertung des Euro.

Stahlpreise

Preise für Öl und Gas

Aluminiumpreise

Kupferpreise

 

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Dr. Klaus Bauknecht                  Volkswirtschaft

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