[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 07/2023]
Die Weltrohstoffpreise gingen im Juni auf Dollarbasis um 3,4 % zurück. Da der Euro im Vergleich zum Dollar im Juni leicht abwertete, betrug der Rückgang in Inlandswährung 3,2 %. Preisrückgängen bei den Industriemetallen standen im Monatsmittel leicht angezogene Ölpreise gegenüber.
Die erwartete Ölnachfrage für das Jahr 2023 liegt weiterhin bei 101,9 mbd (=million barrel per day).
Für das Ölangebot außerhalb der OPEC wird mit 67,17 mbd gerechnet. Zur Bedienung der Nachfrage müsste somit eine OPEC-Förderung von 34,74 mbd erfolgen; wobei ca. 5,44 mbd auf so genannte NGL- (Natural Gas Liquids) Sorten entfallen. Bei Einhaltung der angekündigten Förderkürzung ist von einem Angebotsdefizit am Ölmarkt im Laufe des Jahres auszugehen. Der Rohölpreis reagierte aber kaum auf die Anfang Juni angekündigte Förderkürzung.
Auch die Gaspreise bewegen sich ohne klare Richtung. Bei weiterhin guter LNG-Versorgung liegen die Füllstände der deutschen Gasspeicher zum Ende des ersten Halbjahres bei gut 80 % und damit um 17 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021.
Für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro sehen wir bis Ende des Jahres eine Bewegung um die Marke von 1,14 US-$/€.
Stahlpreise
Preise für Öl und Gas
Aluminiumpreise
Kupferpreise
Sina Lutter ist Analystin im Sektorteam Industrials, Mobility & Construction der IKB. Sie ist involviert in Finanzierungs- und Corporate Finance-Transaktionen der Bank und betreut schwerpunktmäßig die Baubranche und deren Zulieferer. Nach dem Master of Science in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf stieß sie 2020 zur IKB.
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