Insgesamt konnten wir am 9. Juni 2012 in der Spitze rund 155 Teilnehmer begrüßen. Anlass der Veranstaltung war der Bau des neuen Tesla-Werkes in Brandenburg: Das Unternehmen will für seine E-Vehicles komplette Großteile aus Aluminiumguss fertigen und hat entsprechend in neue Gießmaschinen investiert. Zwar wurde die Produktionsaufnahme des Werkes im Verlauf des zweiten Quartals 2021 auf das nächste Jahr verschoben, der Aktualität des Themas tat dies keinen Abbruch.
Wir konnten als externe Redner die beiden ausgewiesenen Experten Dr. Klaus Lellig, Geschäftsführer Nemak Europe GmbH, und Prof. Christoph Wagener, Vice President R&D, Kirchhoff Automotive GmbH begrüßen. Den Auftakt machte Dr. Heinz-Jürgen Büchner, IKB, der die neuen Entwicklungen in der Fertigungstechnologie in den Gesamtzusammenhang der stattfindenden Disruptionen in der Automobilindustrie bettete und daraus entstehende Fragen ableitete sowie gemeinsam mit Stefan Kraus die Moderation übernahm.
Die anschließende Diskussion drehte sich um folgende Fragen: Wie verändert sich zukünftig der Werkstoffmix in Light Vehicles? Welche Konsequenzen hat dies für die derzeit eingesetzten Fertigungstechnologien? Wie verändert sich dadurch die Zulieferkette? Kommen große weitere Investitionen auf die Zulieferer zu oder führt die Entwicklung zu „Rückholaktionen“ in die Werke der OEM? Welche Auswirkungen hat das auf den Konzentrationsprozess in der Branche?

Dr. Heinz-Jürgen Büchner ist Direktor und Head of Industrials & Automotive zuständig für die Metallbranche und verantwortlich für die Rohstoffanalysen der Bank. Der promovierte Volkswirt hat nach seinem Studium Lehr- und Assistententätigkeit an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität ausgeübt und war vor der IKB bei einer anderen Bank tätig. Er schreibt zu aktuellen Metall- und Rohstoffthemen und hält Vorträge auf internationalen Branchenveranstaltungen.
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