[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 07/2024]
Die Weltrohstoffpreise zogen im Juni 2024 auf Dollar-Basis nur geringfügig um 0,8 % an. In Inlandswährung betrug der Anstieg aufgrund einer leichten Abwertung des Euro zum US-Dollar 1,3 %. Insbesondere der Rohölpreis zeigte sich im Monatsmittel stabil. Nach dem Preisrückgang im Vormonat, dem monatelange Steigerungen des Ölpreises vorausgingen, könnte man von einer Stabilisierung am Ölmarkt ausgehen. Zum Monatsende war jedoch eine Aufwärtstendenz des Ölpreises zu beobachten. Der prognostizierte Anstieg der Weltrohölnachfrage um 2,25 mbd (Million Barrel per Day) auf knapp 104,5 mbd für das Gesamtjahr 2024 zeigte sich im Juni unverändert. Bei einer Förderung außerhalb der OPEC+ von knapp 53 mbd, wäre eine OPEC-Förderung von 43,2 mbd erforderlich, um die Nachfrage zu bedienen, zuzüglich 8,3 mbd NGL (Natural Gas Liquids) -Produktion. Die erreichte Fördermenge im Mai von durchschnittlich 40,9 mbd, würde also nicht ausreichen, um den Markt im Jahresverlauf ausreichend zu versorgen.
Die europäischen Erdgaspreise bewegten sich weiterhin aufgrund der guten Versorgungssituation und der schwachen Nachfrage nur leicht über dem Niveau des Vormonats.
Für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro sehen wir bis Ende des Jahres eine Bewegung um die Marke von 1,10 US-$/€.
Stahlpreise
Preise für Öl und Gas
Aluminiumpreise
Kupferpreise
Sina Lutter ist Analystin im Sektorteam Industrials, Mobility & Construction der IKB. Sie ist involviert in Finanzierungs- und Corporate Finance-Transaktionen der Bank und betreut schwerpunktmäßig die Baubranche und deren Zulieferer. Nach dem Master of Science in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf stieß sie 2020 zur IKB.
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