Michael Stapf, CIO von International Campus: „Die IKB hat sich während des Closing-Prozesses als sehr kompetenter, zuverlässiger und flexibler Partner gezeigt. International Campus freut sich auf eine weitere Zusammenarbeit bei zukünftigen Projekten.“
Die 2011 gegründete International Campus Group ist einer der führenden Entwickler und Betreiber für Student Housing, temporäres Wohnen und Micro-Apartments in Zentraleuropa.
Was verstehen Sie unter Microliving?
Microliving ist ein breiter Begriff. Wir verstehen darunter mehr als das Wohnen auf wenigen Quadratmetern. Bei unseren Konzepten geht es um ein ganzheitliches Wohnerlebnis: um die Mischung aus privaten Apartments mit eigenem Bad und Kitchenette – also dem eigenen Rückzugsraum – und zusätzlichen Gemeinschaftsflächen, in denen sich die Mieter kennenlernen und gemeinsam Zeit verbringen können. Allen Mietern stehen große gemeinschaftlich nutzbare Flächen zur Verfügung sowie grüne Innenhöfe oder Dachterrassen, wo man mit Gleichgesinnten in Kontakt kommen kann. Darüber hinaus profitieren die Bewohner von einem breiten Spektrum an Services.
Microliving ist ein Trend zu Wohnflächen, die sich auf das Wesentliche beschränken, in denen man aber nichts vermisst. Mieter müssen sich nicht einschränken oder auf etwas verzichten. Im Gegenteil: Die Wohnform bietet Raum für jegliche Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner.
Welches sind Ihre Zielgruppen und was bieten Sie diesen an?
Unsere Marken richten sich an zwei Zielgruppen: THE FIZZ ist eine frische, moderne Marke für Studierende und Auszubildende. HVNS von englisch „havens“ – also deutsch „Häfen“ – richtet sich mit einem Kurz- und Langzeitwohnkonzept an mobile Berufstätige wie Projektmitarbeitende, Berater oder Pendler. Unsere Apartments für Studierende sind im Schnitt 20-22 m² groß und dabei voll möbliert, die Apartments für Berufstätige sind etwas größer.
Beide Marken sind auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kundinnen und Kunden zugeschnitten: Junge Leute wechseln für ihr Studium oft die Stadt oder sogar das Land und wohnen häufig zum ersten Mal allein. Unser Ziel ist daher, dass sie sich bei uns geborgen und in der Gemeinschaft gut aufgehoben fühlen. THE FIZZ bietet vollmöblierte Single- oder Double-Apartments, bevorzugt in der Nähe von Universitäten und Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt Lernräume, große Gemeinschaftsküchen, Dachterrassen, Movie Lounges und ein Gym, also Räume zum gemeinsamen Studieren, Kochen und Entspannen. So kommen die Mieter untereinander in Kontakt und lernen schnell Freunde kennen. Ein abwechslungsreiches Event-Angebot und der persönliche Kontakt zum House Management runden das Wohnerlebnis ab.
Bei HVNS steht das „Ankommen und sofort beruflich durchstarten können“ im Vordergrund. Der Concierge-Service erleichtert administrative Angelegenheiten, die Gemeinschaftsflächen mit Bibliothek, Coworking Area und Küche mit kostenlosem Getränke-Angebot sind darauf ausgelegt, dass die Mieter fokussiert arbeiten, aber auch Kontakte knüpfen können.
Beide Marken legen großen Wert auf eine perfekte Lage mit gutem ÖPNV-Anschluss, eine Lobby mit Empfang und House Management sowie zahlreiche zusätzliche Services. So erleichtern wir unseren Mietern das Leben, indem wir Pakete entgegennehmen, Hauswirtschaftsgeräte ausleihen und bei technischen Problemen unterstützen. Der Mietvertrag regelt alles in einer All-in-Miete ohne zusätzliche Nebenkosten oder weiteren Verträgen, um die man sich kümmern muss. Einen Internetanschluss muss man nicht beantragen, sondern sich einfach in ein vorkonfigurierten WLAN einloggen.
Egal ob Studium, Ausbildung oder Beruf: Unsere Kunden sollen sich auf das konzentrieren können, was in ihrer aktuellen Lebensphase wirklich wichtig ist.

Community-Fläche im Appartmenthaus
In den letzten Jahrzehnten hat die Wohnfläche pro Person stark zugenommen. Sehen Sie ein Ende des Trends?
Hier lohnt sich ein Blick auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen: Gerade für Studierende und Berufstätige ist Wohnen in zentraler Lage mit guter Infrastruktur extrem wichtig. In den meisten Städten ist genau dieser Wohnraum begrenzt. Gleichzeitig steigt die Nachfrage: 2020 lag etwa die Zahl der Vollzeitstudierenden in Deutschland bei rund 3 Millionen. Vor 10 Jahren waren es noch 2 Millionen. Hinzu kommt, dass die Anzahl der Single-Haushalte in manchen Städten bereits bei über 50 Prozent liegt.
Menschen am Beginn ihrer beruflichen Karriere und solche, die ihren Standort für die Arbeit wechseln, wünschen sich ein hervorragendes Netzwerk und Freizeit-Angebote. Alleine zu wohnen ist nicht immer attraktiv. Daher sind Microapartments und ganzheitliche Wohnkonzepte sinnvoll und zukunftsgerichtet.
Wer eine Familie gründen will, sucht mindestens eine 3-Zimmer-Wohnung oder zieht ins Grüne, an den Stadtrand, wo man sich noch ausdehnen kann. So kommt auch die durchschnittlich steigende Wohnfläche pro Person zustande. Knapper werdender Wohnraum in den Städten ist ein Trend, der uns definitiv noch eine Weile begleiten und neue Chancen für spannende Immobilienkonzepte bieten wird. Wir bieten hierfür die Wohnformen an, die mit dem geringsten Platzbedarf auskommen. Der Schlüssel dabei sind die Gemeinschaftsflächen, die dem zutiefst menschlichen Bedürfnis nach persönlichem Kontakt entgegenkommen.
Finanzierungen mit der IKB
Gemeinsam mit der IKB finanziert International Campus das Wohnprojekt HVNS „Frankfurt Voltastraße“ mit 144 Apartments. Geplante Eröffnung ist im dritten Quartal 2022. Bei einer Darlehenslaufzeit von insgesamt vier Jahren begleitet die IKB sowohl die Umbaumaßnahme als auch die Eröffnungs- und Betriebsphase.

Patrick von der Ehe ist seit etwa 20 Jahren bei der IKB und als Editor u. a. verantwortlich für den Inhalt des Corporate Blog. Zuvor arbeitete der Journalist und Diplom-Geograf als PR-Manager einer Kölner Internet-Agentur und baute die Kommunikation eines Berliner Gründerzentrums auf.
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