[Rohstoffpreis-Information – Ausgabe 01/2024]
Die Weltrohstoffpreise sanken im Dezember 2023 auf Dollarbasis um 6,6 %. Da der Euro im Vergleich zum Dollar aufwertete, betrug der Rückgang in Inlandswährung 7,5 %.
Bei Rohöl wird für das Jahr 2023 weiterhin ein Bedarfsanstieg auf durchschnittlich 102,1 mbd (= million barrel per day) gesehen. Außerhalb der OPEC wird eine Rohölproduktion von 67,6 mbd erwartet. Zur Bedienung der Nachfrage müsste somit das OPEC-Ölangebot 34,5 mbd betragen; wobei ca. 5,4 mbd auf so genannte NGL (Natural Gas Liquids)-Sorten entfallen. Im Vergleich zur November-Förderung der OPEC wäre für Q1 2024 eine deutliche Ausweitung um rd. 1,8 mbd notwendig, die aufgrund der angekündigten Fortsetzung der Förderkürzungen allerdings nicht zu erwarten ist. Die Uneinigkeit unter den OPEC-Ölförderländern und die insgesamt schwache konjunkturelle Entwicklung sorgten aber auch im Dezember für rückläufige Ölpreisnotierungen.
Die europäischen Gaspreise für kurzfristige Lieferungen gaben im Dezember vor dem Hintergrund der guten Versorgungslage und milden Witterung ebenfalls weiter nach.
Für den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro sehen wir bis Ende des ersten Quartals 2024 eine Bewegung um die Marke von 1,12 US-$/€.
Stahlpreise
Preise für Öl und Gas
Aluminiumpreise
Kupferpreise
Sina Lutter ist Analystin im Sektorteam Industrials, Mobility & Construction der IKB. Sie ist involviert in Finanzierungs- und Corporate Finance-Transaktionen der Bank und betreut schwerpunktmäßig die Baubranche und deren Zulieferer. Nach dem Master of Science in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf stieß sie 2020 zur IKB.
Hinterlasse einen Kommentar