[Veranstaltung vom 26. September 2019] Konsumgüterhersteller und Handel sehen sich mehr denn je mit der Frage konfrontiert, wie nachhaltig ihre Produkte und ihre gesamte Wertschöpfung sind. Die Verbraucher werden zukünftig mehr als bislang Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt übernehmen (wollen). Und dies erwarten sie gleichzeitig auch von Handel und Herstellern. Hieraus entsteht die Chance, nachhaltige Wertschöpfung über die gesamte Produktions- und Distributionskette zu generieren, die ein zukunftsfähiges Fundament für den Unternehmenserfolg bildet.

Das Pariser Klimaschutzabkommen von Dezember 2015 und das im September 2019 beschlossene Klimaschutzpaket 2030 der Bundesregierung unterstreichen die Dringlichkeit eines effektiven Klimaschutzes. Die Bundesregierung steht unter Handlungsdruck und staatliche Förderungen sollen die Transformation in Richtung einer weitgehend klimaneutralen Wirtschaft unterstützen.

Am Beispiel der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) wird klar, wie viele Optionen sich bieten, um die Wertschöpfungskette als Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu gestalten: Beginnend mit dem Design der Produkte unter Berücksichtigung der Recyclingfähigkeit, dem Einsatz regenerativer oder recycelter Rohstoffe, über den eigentlichen Produktionsprozess bis hin zur Distribution.

 

 

 

Nachhaltigkeit als Herausforderung und gleichzeitig als Chance

Was sind Treiber für das Thema Nachhaltigkeit und was sind die daraus abgeleiteten Herausforderungen? Welche Chancen erwachsen hieraus und welches sind die wichtigsten Stellschrauben? Welche Bedeutung hat das Thema Nachhaltigkeit heute und in Zukunft für verschiedene Branchen und Geschäftsmodelle?

Diese und weitere zentrale Fragestellungen – aber auch die nach ökonomischen Grenzen – diskutierten am 26. September 25 Unternehmer, Geschäftsführer und Entscheidungsträger aus Konsumgüterindustrie und Handel auf Einladung der IKB im Rahmen eines Round Table in Meerbusch bei Düsseldorf.

Nach der Begrüßung durch IKB-Vorstand Claus Momburg und einem einleitenden Statement von Johannes Sausen, Head of Consumer & Retail der IKB, folgten ein Impulsvortrag sowie zwei Beiträge von Unternehmensseite.

Pia Schnück, Senior Managerin im Bereich Sustainability Services bei PwC, beschrieb in Ihrem Vortrag „Nachhaltigkeit – vom Risiko zum Wertbeitrag“ die verschiedenen Facetten des komplexen Themas und die Möglichkeiten der Gestaltung aus Sicht ihrer Beratungserfahrung.

Im Anschluss daran skizzierte Dr. Oliver Steinki, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der FOND OF GmbH, Köln, „Nachhaltigkeit am Beispiel FOND OF – eine Betrachtung aus Kunden-, Mitarbeiter- und Gesellschaftersicht“. Konkrete Beispiele aus den verschiedenen Unternehmensbereichen verdeutlichten das Zusammenspiel von hoher Qualität, verantwortungsvoller Herstellung und dem besonderen Anspruch an Funktionalität und Design der Produkte.‎

Ruth Fislage, Leiterin Unternehmens- und Nachhaltigkeitskommunikation der apetito AG, Rheine, eröffnete den zweiten Teil der Veranstaltung. Unter dem Titel „Nachhaltigkeit bei apetito: Strukturiert, systematisch, glaubwürdig – aus Überzeugung!“ erläuterte sie den umfassenden Nachhaltigkeitsansatz in der apetito Gruppe und die darin liegende Verbindung von unternehmerischer Verantwortung und unternehmerischem Erfolg.

Investitionen in unternehmerische Nachhaltigkeit sind Investitionen in die unternehmerische Zukunft. Die Möglichkeiten des Einsatzes von Förderprogrammen mit zum Teil erheblichen Zuschüssen erläuterte zum Abschluss Jens Fröhlich, Leiter Fördermittel der IKB, anhand von Investitionsbeispielen und erfolgreich umgesetzten Nachhaltigkeitsprojekten.

 

„Nachhaltigkeitsaktivitäten leisten einen wesentlichen und zählbaren Wertbeitrag.“

Pia Schnück, Senior Managerin im Bereich Sustainability Services bei PwC

„FOND OF hat beim Thema Nachhaltigkeit bereits erste Schritte unternommen, ist aber noch am Beginn seiner Reise.“

Dr. Oliver Steinki, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der FOND OF GmbH

„Wirtschaftlicher Erfolg ist dauerhaft nur durch gleichzeitige Übernahme von Verantwortung für Mensch und Natur möglich.“

Ruth Fislage, Leiterin Unternehmens- und Nachhaltigkeitskommunikation der apetito AG

 

Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend

Das Fazit: Die Diskussion und die differenzierte Bewertung der Relevanz heute und zukünftig haben schnell erkennen lassen, wie sehr das Thema bewegt. Eine Aussage ist über den Tag mehrfach gefallen: „Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend“. Die Optimierung von Geschäftsprozessen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit wirkt positiv auf Unternehmensimage, Markenloyalität, Umsatz und Ertrag. Dies belegten diverse Fallbeispiele aus unterschiedlichen Konsumgüter- und Handelssegmenten auf unserer Veranstaltung.

Mit dem 3. Round Table Consumer & Retail zum Thema Nachhaltigkeit hat sich die IKB erneut als strategischer Finanzierungspartner für Konsumgüterindustrie und Handel positioniert. Die IKB ist seit Jahrzehnten führender Durchleiter von Förderkrediten und Zuschüssen für den deutschen Mittelstand und blickt somit auf eine einzigartige Erfahrung bei der Umsetzung von Investitionen für Klimaschutz, Umwelt und Innovation zurück.

Diese Unterlage und die darin enthaltenen Informationen begründen weder einen Vertrag noch irgendeine Verpflichtung und sind von der IKB Deutsche Industriebank AG ausschließlich für (potenzielle) Kunden mit Sitz und Aufenthaltsort in Deutschland bestimmt. Außerhalb Deutschlands ist eine Verbreitung untersagt und kann gesetzlich eingeschränkt oder verboten sein. Die Inhalte dieser Unterlage stellen weder eine (i) Anlageberatung (ii) noch eine individuelle Anlageempfehlung oder (iii) eine Einladung zur Zeichnung oder (iv) ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar.

Dr. Klaus Bauknecht                  Volkswirtschaft

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