[FX-Präsentation vom 19. Januar 2021]
Die Corona-Pandemie hat zu deutlich ansteigenden Schuldenquoten geführt und auch im Jahr 2021 ist in der erste Jahreshälfte und in Folge diverser Lockdown-Maßnahmen von einer stagnierenden bzw. rückläufigen Konjunktur in vielen Ländern auszugehen. In der zweiten Jahreshälfte von 2021 und insbesondere im Jahr 2022 sollte die Weltwirtschaft hingegen einen nennenswerten Schub erfahren. Rohstoffpreise sollten ansteigen, die Risikoaversion dürfte weiter sinken und vor allem die Devisenkurse von Schwellenländern stützen.
China scheint im relativen Vergleich einer der großen Gewinner der Corona-Pandemie und ihrer Folgen zu sein, was der chinesischen Währung weiter Auftrieb vor allem gegenüber dem US-$ und Euro geben sollte. Ein mittelfristiger Inflationsanstieg wird reale Renditen in Europa weiter ins Negative drücken. Dennoch ist von nominal steigenden Renditen im Jahr 2021/22 auszugehen.
Die beigefügte Präsentation dokumentiert Fundamentalprognosen der IKB für ausgewählte Devisenkurse. Unsere Einschätzungen basieren auf Modellen, die sich auf makroökonomische Daten und Annahmen stützen und somit als Fair-Value- oder Fundamentalprognosen anzusehen sind. Diese Einschätzungen sollen als mittelfristiger Anker der Wechselkursentwicklung dienen. Der Prognosehorizont erstreckt sich bis Ende 2022.
Dr. Klaus Bauknecht ist als Chefvolkswirt der IKB Deutsche Industriebank AG verantwortlich für die volkswirtschaftlichen Analysen, Prognosen und Einschätzungen der Bank. Er schreibt zu aktuellen und übergeordneten Konjunktur-, Volkswirtschafts- und Marktthemen. Zudem kommentiert er regelmäßig konjunkturelle Entwicklungen in renommierten Wirtschaftsmedien und ist mit seinen pointierten Präsentationen häufiger Gast bei Verbänden und Unternehmen. Zuvor arbeitete Klaus Bauknecht in verschiedenen leitenden Positionen anderer Banken und im südafrikanischen Finanzministerium.
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